Im Mittelpunkt der Bilder von Jenny Dam, gearbeitet in der Technik orthodoxer Ikonen, steht die idealisierte Pflanze. Ebenso entrückt wie demütig werfen die Gewächse ihr Licht ins Halbdunkel.

Mit dem Leben im Verborgenen beschäftigt sich auch Moritz Liewerscheidts experimenteller Film „Andere Gärten – Das ABC des Florian Schenkel“. Das Portrait des unbekannten Künstlers – ein Münchner im Berliner Exil – ist zugleich ein Portrait Neuköllns.

Thomas Glatz, Stichwortgeber des Films, beschreibt in seinem Kurzroman „Beinaheallgäukatzenkrimi“ eine Bewegung in umgekehrter Richtung: Der Neuköllner Schriftsteller M. tritt ein Turmschreiberstipendium in Bad Katzenhirn im Allgäu an – und eine große Dunkelheit legt sich auf sein Gemüt.